Auch dieses Jahr gab es in Nürnberg wieder die feinen Spieletage zum Ausprobieren, Testen und Zocken. Einfach eine schöne Atmosphäre und wir haben wieder fleißig gespielt – dieses Jahr vor allem Spiele, die man (auch) schön zu zweit Spielen kann. Leider haben wir die Spieleneuheitenvorstellung von Heiner Wöhning verpasst und können so nichts zu Trends am Spielemarkt berichten.
Zum „Aufwärmen“ gab es ein paar Klassiker: „Indigo„, „Transamerika“ (Bahnreise quer durch Amerika) und „Keltis“. Bei „Set“ gingen mir fast die Augen über: aus nahezu ähnlichen Karten passende Sets zu finden. Danach etwas um die Augen zu beruhigen und ruhige Hand zu beweisen: „Panictower“. 9 Farben, 3 verschiedene Holzklötzchenlänge und verschiedenste Stapel-Kombi-Möglichkeiten.
Duo-Spiel Nummer 1 „Lost Cities“ hat uns nicht wirklich überzeugt: man sammelt Kartenfolgen für bestimmte Expeditionen, die dann gewertet werden. Wenig abenteuerlich für unseren Geschmack. Aufregender ist doch sicher ein Bau einer Straßenbahnlinie: Linie 1 kommt auf den Tisch. Hier geht es darum zuerst seine beiden Endhaltestellen mit Zwischenhalten zu verbinden – und seine Bahn vor der Konkurrenz auf die Schiene zu bekommen. Doch aufgepasst – die Schienenanschlüsse müssen stets passen und jeder Spiele verfolgt seine eigene Linie bis man die erste Bahnfahrt ansteht.
Ein bischen Entspannung auf dem Land könnte danach gut tun – also greifen wir zu „Agricola“ und merken schnell: Arbeit ist angesagt. Nach dem Sortieren der vielen Holztierchen, Ställe und Zäune geht es los: Arbeiter zur rechten Zeit an die rechte Stelle schicken, um Materialen zu holen, Häuser auszubauen oder Tiere zu versorgen.
Es folgte das „Absacker-Spiel“ „The Game“ in dem man ‚einfach‘ versucht gemeinsam alle Karten von 1 bis 100 auf-, bzw. absteigend abzulegen. Praktisch ist der Trick in 10er-Sprüngen vor-, bzw. zurückzählen zu können. Einfache Regeln – okay.
Ein weiteres Bahnspiel haben wir noch gespielt: „Trambahn“ ein Kartenspiel für zwei. Die erste Runde hat uns etwas überfordert [zu weiteren Runden kamen wir an dem WoEnde nicht mehr]: fast alle Karten haben zugleich mehrere Funktionen: Haltestelle, Personen oder Geld (mit der Rückseite) – nun ist stets die Frage: Sparen, Investieren oder Bahnfahren? Über 10 Runden mit Zwischenwertung kann man sich an den schönen Kartenmotiven erfreuen.
By the way, kaum zu fassen, was es alles an ’schlimmen‘ online-Spielen gibt: „Muhahaha!“ spiele.strasse-und-schiene.de/strassenbahnspiele/u-bahnspiel.php